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Edgerton Hw - McCarthy Road - - Valdez - Little Tonsina River Campground (364 km) |
McCarthy Road - Valdez
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Der Wasserfall war nachts sogar lauter als der Lüfter der Heizung.
Saukalt draußen, und auch drinnen. Über Nacht ist nämlich
das Gas ausgegangen.
Ohne Frühstück aufgebrochen, um das schöne Wetter zu
genießen. Außerdem ist es vorne schnell warm. |
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Nach wenigen Minuten schon Blick auf die Berge ringsum. Und blauer
Himmel dazu.
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Die 15 km bis Chitina waren schnell geschafft. Chitina besteht aus
mehr oder weniger verfallenen Häusern, Schrottautos (Vorkriegszeit,
WWII oder gar I?), und einer geschlossenen Tankstelle. Dumm, weil mein
Tank nur noch knapp halb voll ist. Bis McCarthy 95km, also 190km plus die
55km zurück zum Hw nach Valdez. Dort auch erst mal keine Tankstelle.
Wird also knapp.
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Zwei Pickups kamen mir heute bis mittags entgegen, das wars. Die Straße
nach McCarthy ist gravel. Aber anders als Dempster oder Tayler ist diese
auch noch schlecht "maintained", nämlich wohl nur einmal im Frühling.
Lauter Schlaglöcher, und das heißt hier wirklich Loch. Bäche
queren die Straße, teilweise einspurig am Berghang (ungesichert)
entlang.
Unterwegs dann eine Message:
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Als zwei Burschen in ihren ATVs auftauchten, wars Zeit zu gehen. Mich
machen Begegnungen mit Menschen in so einsamer Gegend relativ nervös. |
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Bis zur Kuskulana Bridge, die sinnigerweise über den Kuskulana
River führt, waren es 28km. Eine Stunde Fahrzeit.
Die Brücke ist 525ft lang und 238ft hoch. Holzbohlen. Mein Truck
ist knapp 4t schwer. Naja. Jedenfalls geschafft, aber die Straße
wurde noch schlimmer. Fazit: umkehren!
An der Brücke Rast gemacht und meine morgendlichen Espressi getrunken.
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Das Wetter wurde immer besser, viele Stops für Fotos.
In Chitina hat nun die Tankstelle sogar geöffnet, wollte trozdem lieber
bis zum Highway warten.
Immerhin auf einen Kaffee in den Store hinein: Innen ein Sammelsurium
aus Lebensmitteln, Tiefkühlkost, Büchern und Videos. Letztere
alle irgendwelche no-name Filme (C-Movies), davon aber bestimmt 2.000 Stück
(verschiedene!, durchnumeriert).
Sehr freundlich im Laden, die Frage nach den Flugkosten bis McCarthy
hat sie gleich per Telefon weitergeleitet. US$ 140,- return. Danke, nein!
Bei dem Euro-Kurs... |
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Der restliche Tag verging eigentlich mit fahren, halten, filmen, und
das so oft, das ich irgendwann mir sagte, mehr geht ja gar nicht. Und doch
wurde das letzte Highlight immer noch einmal übertroffen. Lag wohl
insgesamt daran, das keine Wolke die Sicht auf die atemberaubenden Bergmassive
behinderte. |
In Valdez angekommen, eine Stadtrundfahrt unternommen. Die war nach
5 Minuten beendet, weil dann alle Straßen einmal abgefahren waren.
Mitten im Ort diese "Schnitzerei".
Wollte noch einkaufen, z.B. O-Saft, habe aber verzichtet, weil 1,9 Liter
für umgerechnet 11 DM war mir ehrlich zu teuer. Bleibe bei Wasser.
In Valdez ist das Öl-Terminal der Alaska-Pipeline. Das Benzin war
aber das teuerste in ganz Alaska (1,98$/g)! |
Die Bridal Veil Falls direkt am Hw nach Valdez:
[hier sind übrigens 7 Aufnahmen zusammenmontiert] |
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Wichtiger als Valdez waren die Ausblicke auf die Berge ringsherum,
der Worthington Gletscher und der Thompson-Pass. Laut Reiseführer
geht die Straße bis zum Gletscher. Pustekuchen: direkt nach der Ausfahrt
am Hw gesperrt. |
Abends noch das Auto geparkt und dann zu Fuß den ca. 700m
langen Weg gelaufen. Am Ziel dann das Interpretive Center und viele Schaukästen.
Bis zum Gletscher ging dann nicht einmal mehr der Fußweg. Globale
Erwärmung wohl die Ursache. Der Gletscher zieht sich halt immer weiter
zurück. Überhaupt: wo bleibt eigentlich die globale Erwärmung,
wenn man sie braucht? Temperatur unter Null Grad hier jedenfalls.
In der Dämmerung beim Gletscher und habe eigentlich mehr daran
gedacht, was ich mache, wenn doch Bären auftauchen.
Ausgemalt, wie ich den Autoschlüssel vor der Wagentür verliere
und der Bär immer näher kommt...
Einfach zu viele scary movies gesehen.
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zurück...
weiter...
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