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Tombstone Mountain Camp - West Fork River Camp (320 km) |
über den Top Of The World Highway
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Bei heftigem Schneefall gestartet. Außerdem bitterkalt, aber
das Auto macht ja zum Glück schnell 30 Grad Wärme.
Den Dempster zurück zum Klondike Highway, aber diesmal nichts sehen
können außer Schneeflocken und Schneeverwehungen.
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Die Klondike River Lodge war total mit Schnee bedeckt. Der Winter hat
also auch hier Einzug gehalten. Innen stand dann folgendes zu lesen: |
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Nun, ich war Wed 9am noch dort. Wäre ich weitergefahren, gäbe
es nun vorerst kein Zurück mehr. Insofern war meine Entscheidung sogar
doppelt richtig. |
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Die 40 km bis Dawson City dann unter weiterem Schneefall. Die Straße
schneebedeckt und ziemlich matschig. Dann, kurz vor Dawson, fängt
der Camper an zu schlingern und zu schwimmen, das Heck bricht aus, erst
nach links, gegensteuern, dann nach rechts, wieder gegensteuern, und das
noch zwei Mal. Ich habe den Wagen halten können, zum Glück kein
Gegenverkehr. Ich fuhr vielleicht 60-70 km/h. Mit 4t Gewicht doch zu flott,
also ab jetzt langsamer.
Ich sah mich schon genau so im
Wald liegen: |
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In Dawson City dann alles geschlossen, nichts mehr für Touris.
Also nur eingekauft, ein paar Fotos geschossen, soweit im Schneetreiben
was zu sehen ist.
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Im einzigen offenen und gemütlichen Cafe
einen Cappucino for "to go" und dann zur Fähre. Dort die besorgte
Frage, ob ich chains (Schneeketten) dabei hätte. Ich natürlich "No"
geantwortet und daraufhin den Hinweis, das es sehr "slippery" sein
wird. Naja, was soll ich sagen: rüber und los. |
Den Film "Duell" (Steven Spielberg) kennen sicher alle, oder?
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Die ganze Fahrerei im Schnee das Gefühl gehabt, das rechte Heck
zieht nach rechts weg bzw. will schneller als der Bug. Also immer ein bissi
gegenlenken. Das stresst ungemein. Vor allem, weil die Straße leicht
gekrümmt (in Querrichtung) ist und ich immer versuche, mittig zu fahren.
Insgesamt bis zur Ortschaft Chicken dichter Schneefall, anfänglich
am meisten. Sicht bescheiden bis 0 (und das heisst wirklich NULL SICHT).
Straße weiß, Schneefall, keine Straßenbegrenzung.
Mein Camper mühte sich also bergauf (immer so
40 km/h), irgendwann plötzlich ein Truck im Rückspiegel und ich
dachte er schiebt mich von der Straße, denn der fuhr bestimmt 70
Sachen. Er gerade noch abbremsen können und ich weiter. Konnte eh
nix machen. Wohin hätte ich ausweichen sollen? |
Bei der Jack Wade Dredge (Gold-Schwimmbagger) angehalten, um Fotos
zu machen. Das stehende Auto rutscht hinten einfach die Straße auf
diesen Bagger zu. Ich sah mich schon im Graben liegen.
Geistesgegenwärtig den 1.Gang rein, Gas gegeben und so gelenkt,
dass ich quer zur Straße beschleunigen konnte. Ein Schlag gegen das
Hinterrad, der Aufbau kippt - und wieder zurück - und war irgendwie
wieder auf der Straße.
Fotos trotzdem
gemacht. |
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Der Taylor Highway auf US-Seite dann schlechter ausgebaut. Viel schmaler,
mehr Schlaglöcher, zum Glück nun weniger Schneefall. Irgendwann
ein Räumfahrzeug vor mir, überholt und auf seiner schon geräumten
Spur weitergefahren. |
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Zum Glück war diese Bergstraße auf der Bergseite geräumt
worden. Ich also immer "an der Wand" entlang, weil es so schmal war und
so steil hinunterging und überhaupt keine Absicherung existierte,
das das kleinste Rutschen (siehe morgens) mich hunderte von Metern in die
Schlucht hätte stürzen lassen. Natürlich rutschte ich auch
ein bisschen, aber nur wenig und nie kritisch. |
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Trotzdem oft den 1. Gang
rein und schon daran gedacht, den Sicherheitsgurt zu öffnen, damit
ich notfalls aus dem Wagen springen kann. Hinterher immer alles easy, aber
wenn man mittendrin steckt, .... |
So sah es aus Fahrersicht aus (die schlimmsten Stellen habe sinnigerweise
nicht gefilmt, weil ich immer mit beiden Händen am Lenkrad gegen das
Rutschen ankämpfen mußte...):
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Am West Fork River ein Campground, ich ganz
alleine hier, nur noch ein paar Bären? Abends dann sogar mal einen
Stern gesehen, mit anderen Worten: es klart auf! |
zurück...
weiter...
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